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No 17 Rotterdam

Heute besuchte ich das Maritime Museum. Es lässt kleine und GROSSE (Kinder-) Herzen schneller schlagen. Zu besichtigen sind fantastische Sonderausstellungen wie zum Beispiel Offshore Experience, Professor Splash, Dealing with Drugs, Sea Monsters und weitere. Faszinierend war das Offshore Experience. Du kriegst eine Sicherheitseinweisung für eine Offshore Plattform, musst dich mit Helm und Leuchtweste ausstatten, mit deinem Eintrittsticket beim Zutritt auf die Plattform registrieren und dann geht’s los. Die Türe öffnet sich, die Metalltreppe vibriert unter den Füssen, Wind bläst dir entgegen und du bist virtuell vom Meer umgeben. Nun kannst du dich an diversen Stationen über die Arbeiten auf einer Offshore Plattform informieren lassen. Aber das wirklich geniale ist, es gibt neun Stationen, an welchen du dein Können beweisen musst. Helikopter mit zwei Leuchtstäben sicher auf der Heliplattform zur Landung bringen, mit Ladekran Kisten vom Schiff auf die Plattform befördern, den Tiefseebohrer ferngesteuert zum Öl vortreiben und immer mit Beton die Leitung sichern, das Tankschiff welches das Öl von der Plattform abholt stabil im Wind und Wellengang halten und so weiter. Alles läuft unter Zeitlimit, die Einführung ist kurz und nur mit Text (holländisch oder englisch) und so kommst du etwas unter Stress, denn die Bedingungen sind durch das Virtuelle sehr echt dargestellt. Es hat sogar für ein Zertifikat gereicht :-)
Auch das Thema «Dealing with Drugs» ist interessant und interaktiv.
Unter den vielen Modellen ist mir besonders eines oder ein Detail davon, ins Auge gestochen. Auf einem grossen Schiffsmodell welches Seekabel verlegt, befindet sich eine Heliplattform und auf dieser Plattform ist das Modell einer Agusta ausgestellt. Die Agusta ist in den Farben der REGA gehalten mit dem Schriftzug der Firma „Heerema“ (
https://hmc.heerema.com). Offensichtlich haben die Modellbauer vergessen den REGA Schriftzug vom Helimodell zu entfernen (siehe Fotos), was bei mir natürlich ein Schmunzeln auslöste.
Nach dem Museum liess mir diese 1'000 Kilometer Marke keine Ruhe und ich machte mich auf den Fussweg über die Willemsbrug, wo ich am linken Ufer die Tafel gesichtet hatte. Ich ging davon aus, dass ich von da auch die Tafel vis à vis am rechten Ufer sehen würde. Die Tafel am linken Ufer ist mitten in einer Baustelle und in einem desolaten Zustand und tatsächlich, am rechten Ufer ist keine 1'000 Kilometer Tafel angebracht. Somit wäre auch das geklärt.
Wenn ich schon in Holland bin, muss ich doch einmal Fish&Chips essen. Wieso man mir Mayonnaise und Knoblauchsauce dazu serviert kann ich nachvollziehen, was ich aber mit der Pipette voll Essig anfangen soll ist mir nicht ganz klar. Vermutlich sind einfach die Geschmäcker verschieden.

Ein paar Zahlen:
6.3 km gelaufen
leicht bewölkt
20°C Temp

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Kommentare: 3
  • #1

    Urs (Dienstag, 09 Juli 2019 18:13)

    Essig für die Pommes. Ist offenbar in Holland wie in England so Brauch.
    (Wääähhhh)

  • #2

    Michael & Rebecca (Dienstag, 09 Juli 2019 19:34)

    Herzlichen Glückwunsch zum Offshore-Zertifikat!

    Das Maritime Museum scheint ja wirklich hammermässig zu sein, ein GROSSES Kind aus Twann wäre auch nicht zu bremsen ;-))

  • #3

    Katja Rezny (Dienstag, 09 Juli 2019 22:27)

    Es ist wirklich schön, deinen Blog zu lesen und die Bilder zu sehen. Wann beginnt der Rückweg?

    Ich wünsche dir noch weiterhin gute Fahrt mit vielen tollen Eindrücken.